Die Hassler-Elf war an diesem Spieltag nicht mit von der Partie.

Auf den übrigen Schauplätzen des Geschehens konnten aber 45 Duftmarken der verschiedenen Offensivabteilungen bestaunt werden!
Wie entfesselt wirbelte Kreisliga-A-Tabellenführer Watzenborn-Steinberg II die Abwehr des Aufsteigers Besa Gießen eine Halbzeit lang durcheinander und legte damit den Grundstein für den deutlichen 8:2-Sieg.

Wieder in der Spur ist Absteiger Lollar/Staufenberg. Mit viel Biss und frühem Pressing kauften sie Lich II früh den Schneid ab und fuhren mit dem 6:3 den ersten Erfolg nach vier Pleiten ein. Der Abstand auf Watzenborn II beträgt bei einem Spiel mehr allerdings schon sieben Punkte. 
Im Abstiegskampf gelang Annerod bereits am Freitag durch den Sieg im direkten Duell gegen Grüningen ein Befreiungsschlag. Dieser bekam gestern noch mehr Gewicht, da die Kontrahenten allesamt ohne Punkt blieben. 

Die Spiele im Einzelnen:

TSV Klein-Linden II - FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen 0:3 (0:1): Der TSV präsentierte sich nicht wie eine Mannschaft, die tief im Tabellenkeller steht. Mit kompakter Defensive und einigen Nadelstichen nach vorne machten sie dem starken Aufsteiger das Leben lange schwer. Aber die Gäste hatten mit Martin Rödiger den überragenden Mann des Spiels in ihren Reihen. Kurz vor der Pause schlug der Stürmer erstmals zu (40.). Klein-Linden hielt weiter mit, scheiterte aber auch am gut aufgelegten André Lippmann im FSG-Kasten. Erst Rödigers zweiter Streich (78.) ließ die Köpfe beim TSV heruntergehen. In der Nachspielzeit machte Rödiger seinen Dreierpack perfekt (90.+2). 

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg II - FC Besa Gießen 8:2 (6:1): Der Spitzenreiter hatte nach dem 1:1-Remis aus der Vorwoche gegen Biebertal ordentlich Wut im Bauch und zeigte in Durchgang eins feinstes Offensivspiel. Nach fünf Minuten klingelte es erstmals in Adem Avcis Kasten. Jan Napierala hatte eingenickt. Bei Hossein Abdolhassanis Freistoß zwei Minuten später verschätzte sich Avci und musste erneut hinter sich greifen. Nach einer kurzen Verschnaufpause legte Napierala nach (26.). Nun ging es Schlag auf Schlag. Über mehrere Stationen wirbelte sich die Teutonen-Offensive durch den Strafraum des Absteigers. Marvin Helm (31., 39.) und Dennis Schlecht (34.) vollendeten jeweils und ließen für den FC schlimmstes befürchten. Mentor Kryezi nutzte immerhin einen SC-Abwehrfehler zum 1:6 (42.).
,,In der zweiten Hälfte haben wir mindestens zwei Gänge runtergeschaltet. Das war dann zu wenig von uns", ärgerte sich SC-Sprecher Andreas Heller über die lockere Einstellung der Truppe. Zu zwei Toren durch Robin Kraft (76.) und Yavuz Güngör (88.) reichte es dennoch. Vedat Kocas netzte zum zweiten Treffer der Gäste ein (83.). 

SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden - ASV Gießen 1:1 (0:0): ,,An anderen Tagen geht so ein Spiel 5:5 aus", berichtete SG-Sprecher Frederik Erb über einen offenen Schlagabtausch, den sich beide Teams lieferten. Dirk Reitz im Utpher Tor und Burak Dagli im ASV-Kasten konnten sich mehrfach auszeichnen. Chris Reuling (26.) und David Böhm (27.) scheiterten zudem am Aluminium, Deshalb blieb es beim gerechten Remis durch die Tore von Yannik Hennen (SG/60.) und Reuling (81.). 

FSG Lollar/Staufenberg - VfR Lich II 6:3 (4:1): ,,Viele Tugenden, die wir in den letzten Wochen haben vermissen lassen, haben wir heute wieder gezeigt", freute sich FSG-Informant Peter Gloyer über die Vorstellung der Hausherren. Kompakt stehend, mit dem nötigen Siegeswillen ausgestattet, und bei Vorstößen der Licher schnell wieder hinter dem Ball verteidigend, ließ Lollar dem Gast kaum Chancen. Passend dazu überwand Torjäger Steven Hassler seine vier Spiele andauernde Durststrecke und traf doppelt (14., 66.). Nebenmann Marcel Groneveld war ebenfalls zweimal erfolgreich (20., 41.). Dazu trafen Besim Yüsün (39.) und Patrick Balser (81.). Für die überforderten Licher waren Konstantin Rogolowski (23., 79. FE) und Florian Konradi (48.) erfolgreich. 

VfB 1900 Gießen U23 - FSG Biebertal 4:1 (1:1): ,,Das war die richtige Antwort auf die schwache Vorstellung letzte Woche beim ASV. Ich bin hochzufrieden", freute sich VfB-Trainer Mike Adams, dass sein Team schnell wieder in die Spur fand. Biebertal agierte ähnlich defensiv wie gegen Watzenborn und machte die Sache wieder ordentlich. Gießen aber bewies die nötige Geduld gegen die tief stehende FSG. Auch Daniel Peukers Führungstreffer für die Gäste (10.) brachte die Verbandsliga-Reserve nicht aus der Ruhe. ,,Joker" Gabriel Birol (40.), ein Eigentor (62.) und Torjäger Mahir Marankoz (70. FE, 90.) brachten den VfB auf die Siegerstraße. 

TSV Allendorf/Lahn - FSG Wettenberg 4:1 (1:1): Mit dem Selbstvertrauen von fünf Spielen ohne Niederlage starteten die Gäste gut in die Partie, Allendorf hielt aber kämpferisch gut dagegen. Es waren zwei Abstauber, die für den Pausenstand sorgten. Kevin Weidl nickte per Kopf zur Gäste-Führung ein (35.), Alexander Heinrich hielt zur richtigen Zeit den Fuß zum Pausenremis hin (45.). In Durchgang zwei wurde Allendorf stärker. Angetrieben von der schnellen Führung durch Philippe Eberz (47.) übten die Hausherren ordentlich Druck auf den Wettenberger Kasten aus. Die FSG wurde nur noch einmal gefährlich, TSV-Torwart Maximilian Heep verhinderte den Ausgleich aber mit einem schnellen Reflex (57.). Eberz umkurvte wenig später FSG-Schlussmann Frederik Franz und schob zum 3:1 ein (66.) - die Vorentscheidung. David Volk besorgte vom Punkt aus den Endstand (80.).

Türkiyemspor Gießen - TSF Heuchelheim II 3:5 (0:0): Der Tabellenvorletzte spielte in Durchgang eins einen ordentlichen Ball und hatte mehr vom Spiel. Mücahit Temiz (30.) und Alparslan Bingöl (45.) aber vergaben die besten Chancen. Nach der Pause wurde Kai Siering, ungefährlich mit dem Rücken zum Tor stehend, im Strafraum gefoult und Kai Althaus verwandelte den fälligen Elfmeter (53.). Dadruch war die Moral der Hausherren gebrochen. Die bis dato tief stehende TSF wurde nun offensiver und zeigte schnelles Umschaltspiel. Christian Mandler per Kopf (58.) und Chew Mukumbang (73.) bauten den Vorsprung aus. Cem Coban (74.) und Fatih Akpinar (77.) machten das Spiel aber noch einmal spannend, Aber Althaus (81.) und Siering (85.) schlugen eiskalt zurück. Der Schlusspunkt gehörte noch einmal den Hausherren mit einem Treffer der Marke ,,Tor des Monats." Nach einer Ecke hämmerte Temiz den Ball aus gut 20 Metern per Direktabnahme in den Winkel (90.). 

Quelle: Spieltagsbericht von FuPa.Net >  www.fupa.net/berichte/offensivabteilungen-setzen-45-duftmarken-380528.html